Dieser Begriff definiert ein Handwerk für dessen Ausübung künstlerisches Geschick notwendig ist. Geprägt wurde dieser Begriff erst in jüngster Zeit. Damit verbunden ist auch der Begriff des Kunstgewerbes. Dieses beschreibt Handwerkszweige, die sich serienmäßig mit der Herstellung kunsthandwerklicher Produkte beschäftigen. Es entstand bereits im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert.
Arten von Kunsthandwerk
Zum traditionellen Kunsthandwerk zählen in erster Linie die Gold- und Silberschmiedetechnik, die Buchbinderei, das Uhrmachergewerbe sowie die handwerkliche Erzeugung von Musikinstrumenten. Heute gibt es eine Reihe von Schulen und Institutionen, die sich mit der Ausbildung zum Kunsthandwerk beschäftigen. Das Kunsthandwerk ist ebenso wie das Kunstgewerbe ein Teil der angewandten Kunst. Das Kunstgewerbe wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts populär, als die Manufakturen und Verlage die Produktion der Erzeugnisse übernahmen. Im 20. Jahrhundert hat das Kunstgewerbe durch die industrielle Serienproduktion jedoch an Bedeutung verloren.
Mittlerweile befindet sich das Kunsthandwerk jedoch wieder im Aufschwung. Die Anfertigung von handwerklichen Zier- und Gebrauchsgegenständen erfolgt heute vor allem in kleinen Ateliers. Dieses Handwerk zeichnet sich durch den vielfältigen Umgang mit den unterschiedlichsten Materialien aus. Angefertigt werden dabei vor allem Unikate. Der Markt verzeichnet inzwischen auch eine steigende Nachfrage nach derartigen Erzeugnissen.